Freitag, 18. November 2011

Erhöhte Kochsalz-Zufuhr – Wie gefährlich ist langfristig eine hohe Kochsalzaufnahme?

In einer kürzlich veröffentlichten Metaanalyse von 13 Studien mit 177 025 Teilnehmern und einer Studiendauer zwischen 5 und 19 Jahren war eine Erhöhung der Kochsalzaufnahme um 5 g am Tag mit einer Zunahme der Häufigkeit von Schlaganfällen um 23 Prozent und von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 17 Prozent verbunden. Eine hohe Kochsalzaufnahme führt demanch auch unabhängig von einem Blutdruckanstieg zu einer Zunahme der Schlaganfall-Sterblichkeit. Dies weist daraufhin, dass eine hohe Kochsalzzufuhr einen Blutdruck-unabhängigen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

Die durchschnittliche tägliche Kochsalzaufnahme in der Gesamtbevölkerung liegt bei derzeit 8 bis 12 Gramm.

Quelle: Dtsch Arztebl Int 2010; 107(26): 457-62

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Samstag, 12. November 2011

Männer essen schneller als Frauen

Eine aktuelle Untersuchung hat ergeben, dass Männer deutlich schneller essen als Frauen und weniger überraschend, dass übergewichtige Menschen schneller essen als schlankere Menschen. Zudem bestätigte diese Studie, dass Brote und Backwaren aus raffiniertem Mehl schneller gegessen werden als solche aus Vollkornmehl. Die Forscher konnten u.a. zeigen, dass Personen, die schnell essen, etwa 86 g Nahrungsmittel pro Minute verzehren, während der durchschnittliche Esser auf etwa 70 g pro Minute kommt. Der langsame Esser hingegen schafft es nur 56 g Lebensmittel pro Minute zu verspeisen.
Sehr starke Unterschiede fanden die Forscher bei der Essgeschwindigkeit zwischen den Geschlechtern. Beim Mittagessen beispielsweise aßen die Männer etwa 80 Kalorien pro Minute, während die Frauen nur 52 Kalorien pro Minute konsumierten.


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Mittwoch, 17. August 2011

Grillen – gesundheitliche Gefahren durch schwarze Bratwurst?


Worauf sollte man beim Grillen achten?

Wenn Fett aus dem Fleisch in die Glut oder beim Elektrogrill auf die Heizschlange tropft, dann können krebsauslösende, aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen. Daher wird die Verwendung von Alu-Grillschalen empfohlen. Sie fangen das abtropfende Öl aus dem Grillgut direkt auf.

Werden Fleisch und Wurstwaren so lange bei großer Hitze gegrillt bis sie dunkel bis schwarz werden, entstehen weitere gesundheitlich bedenkliche Stoffe wie heterozyklische aromatische Amine.

Gepökelte Fleisch- und Wurstwaren, die mit Hilfe von Nitritpökelsalz konserviert worden sind, gehören nicht auf den Grill! (Blick auf die Inhaltsstoffe: E 250 = Nitritpökelsalz) Hier besteht Gefahr durch krebserregende Nitrosamine.

Zur Entwarnung: Wird das Grillgut der Hitze nicht allzu intensiv ausgesetzt, können die gesundheitlich bedenklichen Stoffe erst gar nicht entstehen. Nach einer Untersuchung der Kansas State University kann die Zugabe von Rosmarin zum Grillgut den Anteil der heterozyklischen Amine im Fleisch um bis zu 40 Prozent senken. 


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Sonntag, 14. August 2011

Tägliche Trinkmenge – Wie viel Flüssigkeit benötigen ein Mensch täglich?

Pauschal empfohlene Trinkmenge von 1,5 Liter kritisch hinterfragt

Bei normaler Umgebungstemperatur und ohne Fieber oder Durchfall heißt die Faustformel für die notwendige Flüssigkeitsaufnahme pro Tag 30 ml/kg Körpergewicht. Davon sollten 20 ml mit Wasser, anderen Getränken, Suppen, Kaffee oder Tee aufgenommen werden. Die restlichen 10 ml werden in der Regel durch den Wassergehalt von Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate, Fleisch, Fisch und Milchprodukte zugeführt.

Konkret heißt das für eine 60 kg schwere Person: Flüssigkeitsbedarf pro Tag: 1,8 l, wovon 1,2 l getrunken werden sollten. Für Personen mit einem Körpergewicht von 50 kg liegt der Flüssigkeitsbedarf bei 1,5 Liter pro Tag, von denen 1 Liter getrunken werden sollte. Bei einem Körpergewicht von 70 kg liegt der tägliche Flüssigkeitsbedarf bei 2,1 Litern. In Form von Getränken sollten dabei 1,4 Liter zugeführt werden.

Zum Hintergrund: Dass alte Menschen häufig zu wenig trinken, ist ein bekanntes Ernährungsproblem. Tatsächlich ist der Durst im Alter schneller gestillt. Oft vergessen oder vermeiden die Senioren das Trinken, weil sie den nächtlichen oder häufigeren Toilettengang scheuen. Allerdings reagiert der Körper auf Flüssigkeitsmangel schnell mit Funktionsstörungen. Kommen dann noch sommerliche Hitze, Durchfall, Fieber oder Erbrechen dazu, droht eine Dehydrierung, die schnell lebensbedrohlich werden kann.

Fazit: Die oft pauschal empfohlene Trinkmenge von 1,5 bis 2 l täglich ist insbesondere für alte Menschen mit geringem Gewicht und mangelndem Durst eher belastend als hilfreich.

Sonntag, 7. August 2011

Kann man Leitungswasser einfach trinken? Besteht ein gesundheitliches Risiko durch das Trinken von Leitungswasser?


Die Qualität des Leitungswassers in öffentlichen Gebäuden, etwa auf Bahnhofs- oder Krankenhaustoiletten, ist Untersuchungen zufolge teilweise mangelhaft: Bei einem bundesweiten Trinkwassertest in zehn deutschen Städten von TÜV Rheinland und der ARD-Sendung „Plusminus“ war die Hälfte der insgesamt 50 Leitungswasserproben stark verkeimt. Untersucht wurden öffentlich zugängliche Toiletten in Bahnhöfen, Rathäusern, Krankenhäusern, Seniorenheimen und Unis. Einige Proben wiesen Bakterien auf, die Durchfall und Erbrechen verursachen können. Gefährliche Bakterien, wie z.B. Legionellen wurden viermal gefunden. Sie können zu bedrohlichen Lungenerkrankungen führen, insbesondere bei abwehrgeschwächten Patienten. Zur Verbesserung der Hygiene raten Experten daher, das Wasser erst kurz laufen zu lassen, bevor man es entnimmt.

Fazit: Das Trinken von Leitungswasser in öffentlichen Gebäuden, wie z.B. auf dem Bahnhof oder im Krankenhaus, kann nicht empfohlen werden, negative gesundheitliche Folgen sind nicht auszuschließen. Zum Zähneputzen reicht es, getrunken werden sollte es jedoch nicht.

Quelle: Welt Kompakt 3. August 2011, S. 28, Wissenschaft



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Samstag, 6. August 2011

Ernährung bei Jugendlichen


Problematische Ernährung junger Menschen
Ergebnisse der Helena-Studie (Healthy Lifestyle in Europe by Nutrition in Adolescence)

Als alarmierend sehen Fachleute an, dass die Ernährung der Jugendlichen nur zu sieben Prozent aus pflanzlicher Kost, dafür aber circa zu einem Fünftel aus Alkohol besteht. Nur knapp jeder achte Junge und jedes sechste Mädchen in Europa verzehren täglich die von Fachleuten empfohlene
Menge an Obst und Gemüse. In Deutschland ist der Konsum von Wurst und Fleisch höher, als es für die Gesundheit zuträglich ist. Die meisten Jugendlichen in Europa sind davon überzeugt, dass gesundes Essen langweilig und nicht besonders schmackhaft ist, den Hunger nicht ausreichend stillt, zu viel Zeit in Anspruch nimmt und zu teuer ist.


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Wie viel Fleisch essen die Deutschen durchschnittlich pro Jahr?

Fleischverzehr in Deutschland
60,5 Kilogramm Fleisch verzehrt jeder Bundesbürger im Mittel pro Jahr. 1950 waren es noch 26,2 Kilogramm.

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Fleischlose Ernährung - Wie viele Menschen verzichten in Deutschland auf Fleisch?


Die Zahl der Menschen, die in ihrer Ernährung vollständig auf den Verzehr von Fleisch verzichten, liegt bei mindestens 1 Millionen. Nach Angaben der zweiten Nationalen Verzehrstudie beträgt ihr Anteil 1,6 Prozent an der Bevölkerung. Hingegen schätzt der Vegetarierbund Deutschland, dass immerhin acht Prozent der Deutschen vegetarisch essen.

Quelle: Duo Li et al. 2011; Welt kompakt, 7.7.2011, S. 28


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Samstag, 14. Mai 2011

Ursache für Übergewicht – häufige Zwischenmahlzeiten

Beim Vergleich der Ernährungsgewohnheiten zwischen Amerikanern und Franzosen war aufgefallen, dass die Franzosen 90 Prozent ihrer Kalorien während der Hauptmahlzeiten zuführen und nur etwa 10 Prozent zwischendurch. Bei den Amerikanern hingegen stammen mehr als 20 Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus Zwischenmahlzeiten. Mit der Folge, dass der Anteil fettleibiger Personen in Frankreich bei nur knapp 15 Prozent liegt, während in den USA 27 Prozent als Adipös gelten. 

Es scheint demnach ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Zwischenahlzeiten und der Ausprägung von Übergewicht zu existieren.

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