Zahlreiche Untersuchungen dokumentieren einen Zusammenhang zwischen Stress und erhöhter Energiezufuhr. Die physiologischen Mechanismen, die eine stressbedingte Nahrungsaufnahme verursachen, sind bisher nicht im Detail verstanden. Eine aktuelle Studie liefert den Nachweis, dass allein erhöhte Cortisolspiegel als Folge einer CRH-Gabe die Kalorienaufnahme erhöhen. Demnach scheint der hohe Cortisolspiegel wesentliche Ursache der erhöhten Energiezufuhr, auch wenn das erhöhte Cortisol (wie in dieser Studie) nicht durch psychologische Stresssituationen ausgelöst wird. Dieser Daten lassen den Schluss zu, dass Cortisol direkt die Nahrungsaufnahme stimuliert.
Ernährung und Gesundheit - Beiträge zu Ernährungsfragen ausgewählt aus wissenschaflichen Fachzeitschriften.
Samstag, 11. Dezember 2010
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Stress erhöht die Nahrungsaufnahme – Essen wird stärker als Belohnung wahrgenommen
Stress trägt zu einer positiven Energiebilanz bei. In Stressphasen erhöht sich die Energiezufuhr. Unter Stressbedingungen hat Essen die Funktion ein positives Gefühl zu erzeugen. Essen wird in Phasen von hoher Stressbelastung viel stärker als Belohnung wahrgenommen. Im Vergleich zu Bedingungen ohne Stress wird unter Stress auch in Abwesenheit von Hunger mehr gegessen.
Literatur:
Born JM, Lemmens SG et al. Int J Obes 2010 Jan;34(1):172-81.
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Multivitamin- und Mineralstoff-Gabe wirken positiv bei übergewichtigen Frauen
In einer placebo-kontrollierten Doppelblind-Studie an 96 übergewichtigen Frauen wurde geprüft, ob sich die Supplementation einer Multivitamin- und Mineralstoffmischung sich im Vergleich zur Placebogabe günstig auf das Körpergewicht und den Fettstoffwechsel auswirkt. Nach 26 Wochen zeigte sich in der Multivitamin- Mineralstoff-Gruppe ein signifikant geringeres Körpergewicht als in der Placebogruppe. Weiterhin war die Konzentration an LDL-Cholesterin signifikant reduziert und das HDL-Cholesterin im Vergleich zur Kontrollgruppe erhöht. Die Autoren der Publikation vermuten als Ursache einen erhöhten Energieumsatz und einen Anstieg der Fettoxidation unter der regelmäßigen Einnahme von Multivitaminen und Mineralstoffen.
Literatur:
Li Y. Wang C et al. Int J Obesity 2010; 34: 1070-77.
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Sonntag, 5. Dezember 2010
Was ist enthalten in Brot, Brötchen und Kuchen vom Bäcker Kamps
Brot, Brötchen und Kuchen – fehlende Nährwertangaben beim Bäcker
- Kennen Sie den Kaloriengehalt Ihrer Sonntagsbrötchen?
- Beim Bäcker um die Ecke fehlen häufig Angaben zum Kaloriengehalt der Backwaren
- Energiegehalt von Brötchen und Co: Das Verkaufspersonal ist in der Regel nicht auskunftsfähig
- Angaben zum Fettgehalt von Rosinenschnecke, Croissant oder Franzbrötchen fehlen
- Unsicherheit - Wie viel versteckte Fette sind in lose angebotenen Backwaren enthalten?
- Eine Zutatenliste wird häufig nur auf Nachfrage zur Verfügung gestellt.
Unter den folgenden Links finden Sie beispielhaft Angaben zum Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettgehalt von Broten, Brötchen und Backwaren der Bäckereikette Kamps. Diese Nährwertangaben wurden von der Bäckerei Kamps auf schriftliche Nachfrage hin zur Verfügung gestellt. Stand der Information ist Juli 2010.
Tabellarische Übersicht zu:
- Broten von Kamps
- Brötchen von Kamps
- Backwaren (u.a. Streuseltaler, Rosinenschnecke, Wuppi, Berliner, Schokocroissant, Donut, Amerikaner)
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Freitag, 3. Dezember 2010
Haferflocken sind nicht gleich Haferflocken – Die Größe der Flocken hat Einfluss auf die Bildung von Butyrat im Darm
Haferflocken werden in unterschiedlicher Größe und Konsistenz angeboten. Eine aktuelle Studie konnte nun das erste Mal den Nachweis erbringen, dass grobe, große Haferflocken einen günstigeren Effekt auf die Zusammensetzung der Darmflora und auf die Bildung von gesundheitsfördernden kurzkettigen Fettsäuren haben als feine Haferflocken. Im Handel werden diese unterschiedlichen Haferflocken auch als „blütenzart“ und „kernig“ beschrieben. Die Fermentation im Darm führte nur nach Aufnahme der groben, ganzen Haferflocken zu einem Anstieg der Menge an Bifidobakterien, wahrscheinlich bedingt durch den höheren Anteil an resistenter Stärke. Auch die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren durch die Darmbakterien war unter den großen, groben Haferflocken höher als unter den kleinen Flocken.
Hervorzuheben bleibt insbesondere der deutliche Anstieg der kurzkettigen Fettsäure Butyrat unter den groben Flocken, dem positive gesundheitliche Effekte in Bezug auf den Schutz vor Darmkrebs zugeschrieben werden.
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